Feuerwehr

Die Entstehung der Gesamtfeuerwehr begründet sich durch die Zusammenlegung der vier früher selbständigen Gemeinden Leukershausen, Mariäkappel, Marktlustenau und Waldtann zur Gemeinde Kreßberg.

Aus diesem Zusammenschluß heraus resultierte eine einheitliche Feuerwehrsatzung vom 24. Januar 1975, nach der ab dem 1. April 1975 sämtliche vier Feuerwehren gemeinsam als Freiwillige Feuerwehr Kreßberg operieren.

Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kreßberg ist Martin Kett, sein Stellvertreter ist Ralf Hofmann.

In den letzten Jahren wurde die Kreßberger Feuerwehr umstrukturiert: Im Zuge der Umsetzung der Feuerwehrkonzeption wurden die beiden Abteilungen Leukershausen und Mariäkappel zum 01.01.2009 zur "Abteilung Nord". Das neu gebaute Feuerwehrmagazin dieser Abteilung befindet sich in Haselhof.

Die Zusammenlegung der beiden Abteilungen Marktlustenau und Waldtann zur Abteilung "Süd" erfolgte zum 01.01.2014. Bereits im Jahr 2013 wurde für diese neugebildete Abteilung ein gemeinsames Feuerwehrmagazin am östlichen Ortsrand von Waldtann gebaut.

Gesamtkommandant 
Martin Kett 07957 / 926800

Stellvertreter Gesamtkommandant und Kommandant Abteilung Süd
Michael Kretschmaier 07957 / 9248101

Kommandant Abteilung Nord 
Fabian Fischer

Jugendfeuerwehr
Martin Kaas

Altersabteilung
Joachim Hägele

Die Abteilung Süd hat 4 Fahrzeuge, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 10, einen Einsatzleitwagen ELW, ein geländegängiges Löschgruppenfahrzeug Unimog LF 8 und einen Gerätewagen Transport GWT.

Als 1. Abteilungskommandant wurde Michael Kretschmaier gewählt. Stellvertreter wurde Markus Rieder. 2015 wurde Lars Behnke als Nachfolger gewählt für Markus Rieder. Dieser gab sein Amt vorzeitig 2017 wieder ab.

Abt. Kommandant der Abteilung Süd ist aktuell Michael Kretschmaier, seine Stellvertreter seit 2017 sind Bernhard Rieck sowie Martin Waldmann.

Die Abteilung Nord der Feuerwehr Kreßberg gibt es seit dem 1. Januar 2009. Sie entstand aus dem Zusammenschluss der bisherigen Abteilungen Leukershausen und Mariäkappel.

Zum 1. Abteilungskommandant der Abt. Nord wurde Joachim Hägele gewählt 2009. Sein Stellvertreter wurde Martin Kett. 

2010 wurde Martin Kett zum Nachfolger gewählt. Neuer Stellvertreter wurde Achim Rupprecht. 2012 wurden Uwe Hüttner und Fabian Fischer Stellvertretende Abteilungskommandanten als Nachfolger von Achim Rupprecht. 2015 übernahm Fabian Fischer das Amt des Abteilungskommandanten. 2. Stellvertreter wurde Manuel Eckelhardt.

Das Feuerwehrhaus der Abteilung Nord befindet sich in Haselhof. Es wurde im Jahr 2008 neu erbaut.
Die Abteilung Nord hat zwei Fahrzeuge: ein Löschgruppenfahrzeug LF10 und ein Tanklöschfahrzeug TLF8/18.

Kommandant der Abteilung Nord ist Fabian Fischer, seine Stellvertreter sind Uwe Hüttner und Manuel Eckelhardt.

Seit 1993 hat die Feuerwehr Kreßberg eine eigene Jugendfeuerwehr. Aufgebaut wurde diese maßgeblich durch Karl Köffler und seinen Nachfolger Ralf Hofmann.

Erster Jugendwart war Karl Köffler von 1993 bis 2005.

Nachfolger wurde Ralf Hofmann von 2005 bis 2015. Sein Stellvertreter war Rainer Belzner sowie Achim Rupprecht.

Seit Februar 2015 bis Januar 2020 wurde  die Jugendfeuerwehr von Tanja Seibt und ihrem Stellvertreter Martin Kaas geleitet.

Ab Januar 2020 wird die Jungendfeuerwehr mit 26 Mitgliedern von Martin Kaas geleitet. Sein erster Stellvertreter ist Andreas Vetter. Zweiter Stellvertreter ist Pascal Seibt.

Die Übungen der Jugendfeuerwehr finden alle zwei Wochen Samstags statt. Mitmachen dürfen Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren, da in der Jugendfeuerwehr eine Kindergruppe integriert ist.

Bei größeren Einsätzen unterstützt die Führungsgruppe den Einsatzleiter der örtlichen Feuerwehr und bereitet Entscheidungen vor, so dass  sich der Einsatzleiter  auf das Wesentliche der Einsatzabwicklung konzentrieren und gezielt den Einsatz führen kann.
Die rechtliche Grundlage für den Aufbau von Führungsgruppen ist in der Feuerwehrdienstvorschrift 100 festgeschrieben und gilt für ganz Deutschland einheitlich.

Die Aufgaben der Führungsgruppe sind im Einzelnen:

  • Standortwahl der Einsatzleitung
  • Unterstützung des Einsatzleiters
  • Vorbereitung von Entscheidungen
  • Dokumentation
  • Führen einer Kräfte- und Fahrzeugübersicht
  • Führen einer Lage- und Funkskizze
  • Einweisen von nachrückenden Kräften und Ausweisen von Bereitstellungsräumen
  • Einsatzstellenlogistik (Versorgung der Einsatzkräfte, Nachschubregelung etc.)
  • Anlaufstelle für Behördenvertreter und Organisationen (Polizei, Rettungsdienst etc.)
  • Atemschutzüberwachung bei Bedarf
  • Abwicklung des Funkverkehrs im 4m- (Leitstelle und anfahrende Fahrzeuge) und 2m-Bereich (Einsatzstellenfunk) sowie Kommunikation über Mobiltelefon

 
Die Führungsgruppe Kreßberg wurde 2016 gegründet und setzt sich aus Mitgliedern der Abteilungen Nord und SÜD zusammen. Leiter der Gruppe ist Verbandsführer Michael Kretschmeier unterstützt von Verbandsführer Martin Kett. Als Fahrzeug steht, ein Einsatzleitwagen (ELW 1) der Feuerwehr Kreßberg zur Verfügung. Das Einsatzgebiet umfasst den Ausrückbereich der Feuerwehr Kreßberg. Auch umliegende Feuerwehren können die Führungsgruppe nachalarmieren da die Führungsgruppe einen eigenen Rick besitzt. Durch regelmäßige Übungen, Objektbegehungen und dem Erfahrungsaustausch mit den Mitgliedern der TEL Gruppe des Landkreises ist die Führungsgruppe auf künftige Einsätze wie auch Großschadenslagen gut vorbereitet.

Hilfsmittel:

  • Checklisten
  • Diverse Vordrucke
  • Laptop
  • Funkgeräte im 4m- und 2m- Band
  • Flipchart
  • Magnettafel
  • Kartenmaterial und Luftbilder
  • Feuerwehrpläne
  • Schreibmaterial
  • Westen zur Kennzeichnung der Führungskräfte und von Sonderfunktionen
  • AKKU Beleuchtungsgerät
  • Ladeegrät zur Ledeerhaltung der Batterien am ELW
  • Verkehrswarngerät

Bei einer Vielzahl von Einsätzen entstehen schädliche Stoffe, so z.B. giftige Rauchgase bei Bränden und gesundheitsschädliche Dämpfe bei Unfällen mit Gefahrgut. Um sich davor zu schützen und somit einen effektiven Einsatz zu ermöglichen, rüsten sich Feuerwehrleute mit Atemschutz aus.

Um die Berechtigung und Kenntnis zum Tragen von Atemschutz zu erlangen, sind mehrere Schritte notwendig.

Am Anfang steht die arbeitsmedizinische Untersuchung nach  G 26.3. Ein speziell geschulter und anerkannter Arbeitsmediziner checkt den/die Feuerwehrmann/Frau nach definierten Vorgaben durch, zudem sind hierbei mehrere Tests wie Gehör- und Sehtest und ein Belastungs-EKG zu absolvieren.

Diese Untersuchung muss alle 36 Monate wiederholt werden, bei Feuerwehrangehörigen die älter als 50 Jahre sind dann alle 12 Monate.

Bei erfolgreicher Untersuchung folgt im Anschluss die Ausbildung zum/r Atemschutzgeräteträger/in. 

Als ausgebildeter Atemschutzgeräteträger ist nun jährlich eine Belastungsübung in einer Atemschutzübungsstrecke, eine theoretische Unterweisung und eine Übung unter Einsatzbedingungen bzw. ein Einsatz gefordert.
Im Anschluss daran darf ein/e Feuerwehrangehörige/r als Atemschutzgeräteträger/in eingesetzt werden.

Der Atemschutzeinsatz zählt zu den gefährlichsten Tätigkeiten im Feuerwehreinsatz. Körperliche Belastungen im Bereich des hochklassigen Leistungssports sind durchaus möglich. 

Dazu ein paar interessante Zahlen (Durchschnittswerte):

  • Eigengewicht: 80 kg
  • Gewicht Persönliche Schutzausrüstung (Helm, Einsatzjacke, Brandschutzhose, Stiefel, Handschuhe): 10 kg
  • Gewicht des Atemschutzgerätes (je nach Ausführung): 15 kg

Ausrüstung eines Atemschutzgeräteträgers

Gewicht der zusätzlichen Ausrüstung wie Brechwerkzeug, Funkgerät, Handscheinwerfer, Strahlrohr, Schlauchtragekorb/ Schlauchpaket, Wärmebildkamera, Fluchthaube, Rettungstuch, Leinenbeutel: 15 kg

Evtl. zu rettende Person: 80 kg

Weitere erschwerende Faktoren:

  • hohe Temperaturen, z. B. bei einem Zimmerbrand: bis zu 800 - 1000 °C im Deckenbereich
  • Sichtbehinderung durch Brandrauch bis hin zur Nullsicht
  • Psychischer Stress bei der Suche vermisster Personen in unbekannter Umgebung

Die Kreisausbildung findet überörtlich an mehreren Standorten im Landkreis Schwäbisch Hall statt. 

Der Lehrgang setzt sich aus 4 Abenden und dem Samstag innerhalb einer Woche zusammen. Die Teilnehmer/innen werden im Verlauf des Lehrgangs an die Anforderungen und Umstände beim Tragen von Atemschutzgeräten gewöhnt und im Umgang im Atemschutzeinsatz geschult. Durch den hohen Praxisanteil im Atemschutzeinsatz wird versucht, die notwendige Theorie auf das nötigste zu reduzieren, der Praxisbezug steht dabei jedoch immer im Vordergrund.

Ablauf der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger

Tag 1 - Montag
Theorieblock:
Das notwendige Grundwissen zu Themen wie Atemgifte, Atmung des Menschen, Anforderungen an den/die Atemschutzgeräteträger/in und Brandphänomene/-verlauf werden vermittelt.

Tag 2 -  Mittwoch
Praxis:
Nun lernen die Teilnehmer/innen Bauteile und Funktion des Gerätes und der Atemschutzmaske kennen und kommen zum ersten Mal damit in Kontakt.

Der weitere Abend steht ganz im Zeichen des Eingewöhnens an Atemschutzmaske und Atemschutzgerät, in dem die Teilnehmer/innen das An- und Ablegen der Ausrüstung ausgiebig unter ständiger Hilfestellung der Ausbilder üben.

Tag 3 - Donnerstag
Erste Gewöhnungsübung:
Vollständig ausgerüstet wird ein „Spaziergang unter Atemschutz“ absolviert, der mit dem ein oder anderen Hindernis gespickt ist, um die Teilnehmer/innen an das erschwerte Arbeiten unter Atemschutz heran zu führen. Anschließend werden Themen wie Vorgehen im Brandeinsatz, das Absuchen von Räumen und die Sicherheit im Atemschutzeinsatz behandelt.

Tag 4 – Freitag
Theoretische Lernzielkontrolle:
Hier soll jedoch nicht nur überprüft werden, wie fit die Teilnehmer/innen in den vermittelten Themen sind, das Ergebnis dient auch den Ausbildern, um zu erkennen, ob an der Vermittlung ggfs. etwas optimiert werden muss. Anschließend erfolgt als weitere Gewöhnungsübung ein Durchgang in der Atemschutzübungsstrecke unter ständiger Begleitung und Hilfestellung der Ausbilder.

Die Atemschutzübungsstrecke wurde bereits am Abend vorher besichtigt, um die Teilnehmer/innen auf den Ablauf vorzubereiten.

Tag 5 – Samstag
Streckendurchgang:
Aufgeteilt in zwei Gruppen erfolgt der letzte Part des Lehrgangs.

Der eine Teil stellt die Absolvierung der Belastungsübung in der Atemschutzübungsstrecke dar, die später dann auch regelmäßig von jedem/r Atemschutzgeräteträger/in erfolgen muss. Näheres hierzu findet sich unter dem Menüpunkt „Atemschutzübungsstrecke“. Im zweiten Teil werden Themen wie u.a. Schlauchmanagement im Gebäude und Umgang mit dem Hohlstrahlrohr vermittelt.

Anzumerken ist, dass der Lehrgang nur den Einstieg in ein umfassendes Aufgabengebiet als Atemschutzgeräteträger/in bedeutet. Ständiges Üben am Standort ist notwendig und erforderlich, um die nötige Sicherheit im Umgang mit dem Atemschutzgerät zu erhalten.

In der Altersabteilung der Feuerwehr Kreßberg kommen all diejenigen zusammen, die die Kameradschaft auch nach ihrer aktiven Dienstzeit nicht vermissen wollen. Die Mitglieder der Altersabteilung treffen sich in lockerem Turnus zu gemeinsamen Aktivitäten wie zum Beispiel Ausflügen und Besichtigungen in der näheren und weiteren Umgebung oder Radtouren mit den Kreßberger e-Bikes.

Geleitet wird die Altersabteilung von Joachim Hägele.

Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 erreichen Sie rund um die Uhr die Leitstelle für die Feuerwehr und den Rettungsdienst sowie den Notarzt oder die Notärztin.

Unter der Rufnummer 110 erreichen Sie rund um die Uhr die nächste Polizeidienststelle.

Menschen mit Hör- und Sprachbehinderungen erreichen über den Faxnotruf 112 die zuständige Leitstelle oder über den Faxnotruf 110 direkt die nächste Polizeidienststelle.