Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 16. Januar 2006

Besichtigung des neu eingerichteten Computerraumes in der Schule am Kreßberg

Zu Beginn der Sitzung traf sich der Gemeinderat im neueingerichteten Computerraum der Schule am Kreßberg. Die 16 PC’s mussten im Sommer neu beschafft werden, da das veraltete Netzwerk immer störanfälliger wurde. Ein Lehrer der Schule am Kreßberg, Herr Zörlein, hat während der Sommerferien zusammen mit seinem Sohn die erforderlichen Programme installiert und die PC’s vernetzte, wodurch der Gemeinde sehr hohe Kosten erspart wurden. Herr Zörlein gab den Gemeinderäten eine kurze Erläuterung zu dem Netzwerk, und anschließend konnten ein paar der Lernprogramme getestet werden.

 

Übergabe einer Unterschriftenliste gegen das geplante Windrad bei Bergertshofen durch die Bürgerinitiative Haundorf

Friedrich Utz von der Bürgerinitiative Haundorf überreichte Bürgermeister Robert Fischer in der Sitzung eine Unterschriftenliste gegen das geplante Windkraftwerk auf dem Streuberg. 200 Bürger haben darin unterschrieben. Herr Utz erläuterte die Beweggründe, die zur Gründung der Bürgerinitiative geführt hatten, und appellierte an den Vorsitzenden und den Gemeinderat, weiterhin alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Bau des Windrades zu verhindern.

Der Vorsitzende betonte, dass es in den bisherigen Beschlüssen nicht um die Verhinderung des Windrades, sondern vielmehr um die Abwägung der verschiedenen Interessen der Bürger, des Natur- und Landschaftsschutzes, der Sicherheit, und die Einhaltung der bestehenden Vorschriften gegangen sei.

Da in dieser Sitzung kein Beschluss zum Thema Windkraftanlage anstand, fand keine weitere Aussprache statt.

 

Zukunft der Schule am Kreßberg und der Außenklassen Waldtann

Bürgermeister Robert Fischer berichtete dem Gemeinderat über die bestehenden Überlegungen zur Weiterentwicklung der Schule am Kreßberg. Die Schülerzahlen sind in den letzten 10 Jahren stark zurückgegangen. Während es im Schuljahr 1995 /96 noch 443 Schüler waren, besuchen nun, im Schuljahr 2005/06 nur noch 343 Schüler die „Schule am Kreßberg“ in Marktlustenau und die Außenklassen in Waldtann. Diese Tendenz wird zum einen durch die insgesamt sinkenden Kinderzahlen und durch eine höhere Übergangsquote zum Gymnasium und zur Realschule verursacht. In den letzten Jahren waren stets drei parallele Grundschulklassen gebildet worden (zwei in Marktlustenau und eine in Waldtann). 2002/03 konnte erstmals keine erste Klasse in Waldtann gebildet werden, und seit 2005/06 ist dies überhaupt nicht mehr möglich, da die Jahrgangs­stärken hierzu nicht mehr ausreichen. Der derzeitigen 2. Klasse in Waldtann droht die Auflösung, nachdem durch den Wegzug eines Schülers die vom Oberschulamt vorgegebene Mindestschülerzahl unterschritten ist. Jedoch sollen nach dem Willen der Schule und der Gemeindeverwaltung zumindest die Schüler der jetzigen 3. Klasse bis zur Beendigung der 4. Klasse dort bleiben können.

Wegen der rückläufigen Schülerzahlen ist allerdings nicht nur der Grundschulstandort Waldtann gefährdet, sondern auch die Werkrealschule. Wenn nicht mindestens eine Klassenstärke von jeweils 12 Schülern in der 10. Klasse erreicht wird, kann die Werkrealschule nicht weitergeführt werden.

In dem Bestreben, den Schulstandort zu sichern, bestehen daher seitens der Schule und der Gemeindeverwaltung Überlegungen, wie die Schule an Attraktivität gewinnen könnte. Derzeit wird geprüft, ob als erste Schritte in Richtung Ganztagesbetreuung zunächst ein Mittagessen und evtl. auch Hausaufgabenbetreuung angeboten werden kann. Es wird auch geprüft, ob möglicherweise über die Zusammenarbeit mit Vereinen weitere Betreuungsmöglichkeiten angeboten werden können. Zusätzliche Mittel für eine „richtige“ Ganztagesschule gewährt das Land jedoch nur an „Brennpunktschulen“, und dazu gehört Kreßberg glücklicherweise nicht.

An der Schule wurde eine Projektgruppe gebildet, die unter anderem auch bereits eine Umfrage unter Eltern und Schülern zu dem Thema durchgeführt hat. Ziel muss sein, die Qualität der Schulausbildung an der Schule am Kreßberg zu erhalten, und die Betreuung an den Bedürfnissen der Schüler und Eltern zu orientieren.

 

Erlass einer Rechtsverordnung zur Festsetzung verkaufsoffener Sonntage im Jahr 2006

Wie im letzten Jahr, beschloss der Gemeinderat, auch für 2006 wieder zwei verkaufsoffene Sonntage festzusetzen, und zwar am 02. April („Kreßberger Frühling“) und am 15. Oktober („Kreßberger Herbst“).

 

Sonstiges und Unvorhergesehenes

Der Vorsitzende berichtete, dass der Miniaturdampfbahn Hohenlohe e.V., der Interesse an einem Grundstück in Leukershausen bekundet hatte, inzwischen leider nicht mehr an dem Grundstück interessiert ist, da sich der Verein mit seiner Anlage jetzt am Bahnbetriebswerk in Crailsheim ansiedeln möchte.

 

Bürgerfragestunde

In der Bürgerfragestunde ging es nochmals um die Windräder bei Bergertshofen und Wegses.