Bericht von der Gemeinderatssitzung vom 14.12.2009

Bericht zur Umsetzung des Tourismus- und Streuobstkonzeptes

Hardy Mann, der das Tourismuskonzept für die vier Wäldergemeinden konzipiert hat, gab den Gemeinderäten einen kurzen Rückblick über die Entwicklung und einen Überblick über den derzeitigen Stand des Gesamtprojektes. So wurden 2004/05 (damals im Auftrag der Wirtschaftförderungsgesellschaft des Landkreises) zunächst Vorstudien erarbeitet, aufgrund derer die Gemeinderäte der vier „Wäldergemeinden“ (Stimpfach, Fichtenau, Frankenhardt und Kreßberg) die Umsetzung des Projekts beschlossen haben. 2006 wurde daraufhin ein Förderantrag gestellt (EU- und Landesmittel aus dem Programm Leader+) und auch bewilligt.

Bisher wurden wichtige Vorarbeiten geleistet, die jedoch Voraussetzung dafür sind, dass das Projekt, wenn die „Vermarktung“ einmal beginnt, auch funktioniert. Das Tourismusprojekt läuft unter dem Titel „Wundergärten der Natur“, wobei die beteiligten Gemeinden unterschiedliche Bereiche thematisieren: in Fichtenau ist es der „Zauberwald“ (hier wurde ein Skulpturenwald geschaffen), in Stimpfach ist es die Anbindung an den Kocher-Jagst-Radweg mit einer Rast- und Infostation, in Frankenhardt geht es um Schafe und Schäfer (mit Schäferkarren zum Ausleihen), und in Kreßberg ist es das Streuobsterlebnis. Hier war auch die laufende Flurneuordnung Mariäkappel / Leukershausen von großem Nutzen, da einige Maßnahmen im Hinblick auf das „Streuobsterlebnis“ ausgerichtet werden und zahlreiche Obstbäume gepflanzt werden konnten.

Dass mit Tourismus in Kreßberg ein großer Wirtschaftsfaktor geschaffen werden kann, erwartet wohl niemand. Dennoch ist die Realisierung des Tourismuskonzepts nach Überzeugung von Hardy Mann ein großer Gewinn für die Gemeinde. Zielrichtung des „Kreßberger Streuobsterlebnisses“ ist es nicht nur, Tourismus zu fördern, sondern den heimischen Lebensraum aufzuwerten, wovon die gesamte Bevölkerung profitiert. Es sollen

-          Maßnahmen zur Natur- und Landschaftserhaltung unterstützt werden,

-          Streuobstwiesen erhalten, gepflegt und neu angepflanzt werden,

-          den Besitzern von Streuobstwiesen durch höhere Vergütung für das Obst ein besserer Lohn fürs Auflesen ermöglicht werden.

-          Wichtig ist auch Bildung / Wissensvermittlung zum Thema heimische Natur und Streuobst durch Einbeziehung der Schule (durch die Tierstimmenstation oder die „Baumschule am Kreßberg“, eine an der Schule neu angelegte Obstwiese mit alten Streuobstsorten).

Als nächster Schritt muss nun die heimische Gastronomie einbezogen werden (dass dies bisher nicht erfolgt ist, wurde sowohl aus dem Gemeinderat als auch später unter dem Tagesordnungspunkt „Bürgerfragestunde“ bemängelt) – nach Ansicht von Herrn Mann mussten vor diesem Schritt jedoch zunächst die notwendigen Vorarbeiten erledigt werden, damit das Projekt auch funktionieren kann. Sichtbare Resultate dieser vorbereitenden Arbeiten wird es dann ab 2010 geben. Ziele für die Zukunft sind beispielsweise Erwerbsmöglichkeiten für Gästeführer (durch Gruppenführungen) oder der Saftverkauf (unter der Marke „Kreßberger Premium“ sollen sortenreine Apfelsäfte verkauft werden). Wichtig ist Herrn Mann, dass alles unter dem Aspekt „Nachhaltigkeit“ gesehen wird – das Projekt darf nicht nach einem kurzen „Strohfeuer“ im Sande verlaufen... Daher auch das Ziel, Kreßberger Säfte so zu vermarkten, dass ein höherer Preis für das Obst bezahlt werden kann – denn die Streuobstwiesen können nur dann dauerhaft erhalten werden, wenn sich die Pflege und das Obstsammeln wieder lohnen.

Etliche Besucher (darunter die Abgeordneten Rueck und Sakellariou, oder die Staatssek­re­tärin des Ministerium ländlicher Raum Sieglinde Gurr-Hirsch) haben sich bereits vor Ort kundig gemacht, verschiedenen Gruppen (Landfrauen, Albverein) wurde das Projekt präsentiert, und auf dem SWR 4-Hörerfestival stieß die Präsentation (und der frisch gepresste Saft) auf viel Interesse. Als nächste Marketingmaßnahme wird das Projekt im „Erlebnisfinder Hohenlohe - Schwäbisch Hall“ vorgestellt. Bei der weiteren Vermarktung plant Hardy Mann, mit der Touristikgemeinschaft Hohenlohe – Schwäbisch Hall und dem auf Agrartourismus spezialisierten Reiseservice Vogt zusammenzuarbeiten.

Die Kosten für die Fortführung des Projekts halten sich mit 3000 bis 4000 € jährlich im Rahmen. Sehr viel Arbeit wird ehrenamtlich erledigt; Kosten fallen hauptsächlich für den Projektleiter Hardy Mann an, der ja auch von dieser Tätigkeit lebt.

Der Fortführung des Tourismuskonzepts stimmte der Gemeinderat (bei einer Enthaltung) für das kommende Jahr einstimmig zu.

 

Der Backhaus-Pachtzins wird nicht geändert

Bürgermeister Robert Fischer rief den Gemeinderäten und Zuhörern zunächst die Vorgeschichte in Erinnerung. Das Kreßberger Backhaus in Leukershausen entstand in den Jahren 2000 / 2001, ähnlich wie das Sanitärgebäude beim Kinderspielplatz Selgenstadt oder die Grillhütte in Wüstenau im Zuge von Strukturmaßnahmen während des Flurneuordnungsverfahrens Mariäkappel/Leukershausen. Das ursprüngliche Konzept für das Backhaus sah vor, dass jeden Monat ein Backtag abgehalten werden sollte, bei dem der fertige Teig zum Backen ins Backhaus gebracht wird. Die organisatorische Abwicklung war durch die Backhausinitiative Kreßberg vorgesehen. Neben diesem Backtag sollten weitere Nutzungen, wie beispielsweise das Abhalten von Backkursen, stattfinden. Man hat von Anfang an Wert darauf gelegt, dass zu dem damaligen örtlichen Bäcker in Marktlustenau und der Verkaufsstelle in Mariäkappel keine Konkurrenz entstehen soll, deshalb wurde auch davon abgesehen, selbst Brot zu backen und zu veräußern. Dieses Konzept hat in dieser Form nicht funktioniert, da das Interesse an dieser Backmöglichkeit sehr gering war.

Erst daraufhin haben sich die Mitglieder der Backhausinitiative Gedanken über eine Belebung und anderweitige Nutzung gemacht. Begonnen hat es mit dem Benefizbacken zu Gunsten eines behinderten Kindes, welches damals eine sehr kostenaufwendige und dringend notwendige Delphin-Therapie brauchte. So fand im April 2001 unter dem Motto „Backen für Rainer“ das erste Backfest statt. Der gebackene Hitzblootz und Mostblootz sowie die Pizza fanden reisende Abnahme und letztendlich konnte die Backhausinitiative an die Eltern von Rainer 3 333,00 DM übergeben.

Zwischenzeitlich kamen auch aus der Bevölkerung Anfragen, wann wieder gebacken würde und ob Gruppen zu einem Termin in das Backhaus kommen könnten. So entstand das Wirken der Backhausinitiative im und am Kreßberger Backhauses in seiner heutigen Form.

Mit den vom Backhausteam erzielten Erlösen wurden immer wieder verschiedene Einrichtungen der Gemeinde unterstützt, beispielsweise die Kreßberger Kindergärten, das Storchenprojekt ebenso wie die Erhaltung und Unterhaltung der Grenzpfähle.

Dies hat dazu geführt, dass das Backhaus durch die Art und Weise der Bewirtschaftung, durch den Umgang mit den Gästen, und durch das Angebot um den eigentlichen Besuch des Backhauses herum, weit über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus bekannt wurde und mittlerweile ein gewichtiges Aushängeschild der Gemeinde Kreßberg darstellt. Der damalige Präsident des Amtes für Flurneuordnung äußerte sich anlässlich eines Besuches beim Kreßberger Backhaus sehr positiv über das derart gelungene Projekt und lobte auch die vorbildliche Unterhaltung bzw. den Betrieb durch die freiwilligen Helfer.

Das Backhaus wird ausschließlich für Gruppen nach Voranmeldung und nach Vereinbarung von festen Terminen betrieben. Es ist nicht wie eine öffentliche Gaststätte täglich geöffnet. Mittlerweile haben sehr viele Gäste in Gruppen oder bei den Backhausfesten das Backhaus besucht und dies ohne jegliche besondere Werbung.

In der Sitzung am 28. Januar 2002 hat der Gemeinderat mit großer Mehrheit die Bedingungen für die Überlassung des Kreßberger Backhauses an die Backhausinitiative festgelegt. Damals wurde ein Betrag von 500,00 € pro Jahr zuzüglich der Strom- und Wasserkosten festgelegt.

Beim Backhaus ist inzwischen von der Backhausinitiative ein Holzschuppen zur Lagerung des Brennholzes errichtet worden, ebenso wie die entsprechende Ausstattung zur Herstellung des Teiges, des Vorbereitungsraumes im Untergeschoß und weitere Sitzmöglichkeiten beschafft wurden. Im Zusammenhang mit diesem Backhaus müsse man auch die Grenzpfähle sehen. Deren Existenz hat ein Identifikationsmerkmal mit und für die Gemeinde Kreßberg geschaffen.

 

In den letzten Jahren ist das Tourismuskonzept der Wäldergemeinden entstanden, welches hier bei uns in der Gemeinde mit dem Streuobstkonzept einen wesentlichen Schwerpunkt hat. Durch die verstärkte Werbung sind auch schon zusätzliche Gruppen in Kreßberg zu Besuch gewesen, welche nicht nur das Backhaus, sondern auch andere gastronomische Betriebe aufgesucht haben und dort beispielsweise zu Mittag gegessen haben.

Aus diesen Gründen sprach sich der Vorsitzende gegen eine Erhöhung der Pacht für das Backhaus aus. Angemessen ist die Pachthöhe auch deshalb, weil die Backhausinitiative bereits beim Bau sehr viele Eigenleistungen ohne Entschädigung ehrenamtlich erbracht hat. Die Bauleitung hatte damals der stellvertretende Bürgermeister Fritz Gsell. In den Rechnungs­unterlagen finden sich Rechnungen für Arbeitsstunden nur für einen Zimmermann, Granitpflasterarbeiten im Hof, Fenster und Flaschnerarbeiten. Auch seit der Einweihung sind der Gemeinde Kreßberg für das Backhaus keine Kosten mehr entstanden, da die Unterhaltung und zusätzliche Beschaffungen (etwa Kaminverlängerung, der Einbau und der Ersatz für die defekte Hebeanlage bzw. Schmutzwasserpumpe, der Holzschuppen, die Reparatur des Backofens, Malerarbeiten, die Beschaffung eines weiteren Holzbackofens, das Geländer am Treppenabgang) von der Backhausinitiative getätigt wurden.

Nicht zuletzt leiste die Backhausinitiative für die Außendarstellung der Gemeinde Kreßberg einen sehr wichtigen Beitrag. Von den Besuchern des Backhauses komme viel Lob für die Atmosphäre, die Gastfreundschaft und das angebotene Rahmenprogramm.

Der Vorsitzende wies auch auf den sehr geringen Erlös pro Stunde hin, für den die Akteure arbeiten. Ein Verdienst sei angesichts der umfangreichen Stunden an Wochenenden und Abenden durchaus gerechtfertigt.

Im Übrigen gehe es auch um die Frage, ob die dort im Interesse der Gemeinde geleistete Arbeit anerkannt werde - „Können wir es uns leisten, um ehrenamtlich geleistete Arbeit zu bitten, wenn wir dies Jahre später nicht mehr anerkennen?“

Unter all diesen Gesichtpunkten appellierte der Vorsitzende an den Gemeinderat, die Miete für das Kreßberger Backhaus bei 500,00 € pro Jahr zuzüglich der im Zusammenhang mit der Nutzung anfallenden Nebenkosten für Strom und Wasser zu belassen, und ausdrücklich die vom Backhausteam geleistete Arbeit anzuerkennen.

Ein Gemeinderat stellte den Antrag, die Angelegenheit zu vertagen, da noch viele Fragen offen seien. Dieser Antrag wurde mit knapper Mehrheit abgelehnt.

Einige Gemeinderäte sprachen sich für eine Pachterhöhung aus, zum einen aus Gleichbehandlungsgründen, da momentan bei verschiedenen Steuern und Gebühren Erhöhungen anstehen, und die Vereinförderung ausgesetzt wurde, aber auch, da der auf die einzelnen Veranstaltungen umgelegte Pachtpreis sehr niedrig sei. Gegen eine Erhöhung spricht jedoch der nicht bezifferbare Nutzen, den die Gemeinde durch den Image-Gewinn hat, sowie das von gegenseitiger Kulanz geprägte Verhältnis (beispielsweise, was die zusätzlichen durch das Backhausteam getätigten Investitionen betrifft).

Letztendlich ging die Abstimmung mit neun zu neun Stimmen aus, so dass zwar der Antrag des Vorsitzenden nicht angenommen, die Pacht aber auch nicht erhöht wurde – somit verbleibt es bei dem Beschluss von 2002.

 

„Familienrabatt“ für Bauplatzkäufer um ein Jahr verlängert

Beim Kauf eines Bauplatzes von der Gemeinde wird seit 2008 ein Familienrabatt von 4000 € pro Kind gewährt. Der Rabatt wird jeweils für ein Kalenderjahr beschlossen, weshalb die Weitergewährung nun auf der Tagesordnung stand. Im laufenden Jahr wurden drei Plätze an Familien mit Kindern verkauft, 12.000 € wurden insgesamt nachgelassen.

Um den sinkenden Einwohnerzahlen und der geringen Bauplatznachfrage entgegenzuwirken, sprach sich der Vorsitzende für die Fortführung des Familienrabatts im kommenden Jahr aus. Nach kurzer Aussprache wurde mit großer Mehrheit beschlossen, den Familienrabatt im Jahr 2010 weiterzugewähren.

 

Wasser und Abwasser werden teurer

Der Fachbeamte für das Finanzwesen, Otto Schwarz, hat den kostendeckenden Wasserzins neu kalkuliert. Er wies nachdrücklich darauf hin, dass man angesichts der sehr schwierigen Finanzsituation der Einnahmenseite erhöhte Aufmerksamkeit schenken müsse. Die Gemeinde könne es sich derzeit keinesfalls leisten, bei den so genannten „kostenrechnenden Einrichtungen“ auf kostendeckende Gebühren zu verzichten. Fehlbeträge würden den Haushalt zusätzlich belasten, und zu noch höherer Verschuldung führen. Gewinne zu erwirtschaften ist aber andererseits auch nicht erlaubt, die Gebührenobergrenze (= Kostendeckung) darf nicht überschritten werden – das heißt, der Wasserzins darf nicht so weit erhöht werden, dass Geld für den „allgemeinen Haushalt“ übrig bleibt.

Ein Grund für die Verteuerung bei Wasser und Abwasser ist die sinkende Einwohnerzahl – denn bei diesen Einrichtungen sind die „Fixkosten“, die unabhängig vom Verbrauch entstehen, sehr hoch, und bei geringerem Wasserverbrauch steigen automatisch die Kosten pro Kubikmeter  -  weniger Wasser kostet mehr Geld.

Die kostendeckende Gebühr liegt nach der aktuellen Kalkulation bei 2,28 €/m³, das heißt, der Wasserzins steigt um 8 ct. Der Gemeinderat stimmte dieser Erhöhung einstimmig zu.

Auch die Abwassergebühr wurde neu kalkuliert – wegen der komplizierten Rechtslage und umfangreichen Rechtsprechung von einem darauf spezialisierten Büro. Die Kalkulation hat für das kommende Jahr ergeben, dass sowohl Kanal- als auch Klärgebühr erhöht werden müssen. Zwar ist bei der Kanalgebühr eine Kostenüberdeckung aus dem Vorjahr zu berücksichtigen, dafür sind aber die Kosten im Klärbereich durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, die durchgeführt werden mussten, gestiegen, und es muss noch ein Abmangel aus dem Jahr 2005 abgedeckt werden. Als kostendeckende Gebühren wurden bei der Kanalgebühr 1,25 € (bisher 1,02 €) und bei den Klärgebühren 1,91 € für 2010 und 2,04 € ab 2011 (bisher: 1,87 €) ermittelt.

Der Gemeinderat stimmte auch diesen Erhöhungen einstimmig zu und beschloss die entsprechende Satzungsänderung. In diesem Zug gab es auch bei der Abwasserabsetzung eine Änderung: Einführung einer „Bagatellgrenze“ für alle Absetzungsanträge ohne Zwischenzähler.

Ein Kubikmeter Wasser einschließlich Abwasserentsorgung kostet 2010 also 5,44 €. Nachdem auch schon im November verschiedene Erhöhungen für das kommende Haushaltsjahr beschlossen wurden, machte der Fachbeamte das Gesamtvolumen der Erhöhungen am Beispiel einer durchschnittlichen vierköpfigen Familie mit Einfamilienhaus deutlich – die Erhöhungen werden hier insgesamt mit knapp 60 € Mehrkosten im Jahr zu Buche schlagen.

 

Das Geschirrmobil wird nicht wiederbeschafft

Für die Neubeschaffung des im letzten Jahr durch einen Unfall zerstörten Geschirrmobils wurden zwar 20.000 € in den Haushalt 2009 eingestellt. Da es im Umkreis mehrere Geschirrmobile zu mieten gibt, beschloss der Gemeinderat nun aber auf Vorschlag der Verwaltung, auf die Wiederbeschaffung zu verzichten.

 

Annahme von Spenden

Die für die Annahme von Spenden erforderliche Genehmigung des Gemeinderats wurde einstimmig erteilt. Die Gemeinde hat in den letzten Monaten mehrere Spenden für die Feuerwehr und die Kindergärten erhalten.

 

Sonstiges und Unvorhergesehenes

Der Vorsitzende gab bekannt, dass im Rathaus eine neue Mitarbeiterin ihre Arbeit als Mutterschaftsvertretung im Sekretariat aufgenommen hat.

Der Fachbeamte für das Finanzwesen hat die vom Gemeinderat beschlossenen Kreditaufnahmen (insgesamt 500.000 €) inzwischen zu günstigen Konditionen getätigt.

Aus der Mitte des Gemeinderats wurde die inzwischen abgeschlossene Sanierung des Kindergartens Marktlustenau gelobt.

Auf Vorschlag eines Gemeinderats spendete ein Teil der Gemeinderäte ihr Sitzungsgeld dieser Sitzung an Unicef.

Der stellvertretende Bürgermeister Reinhold Kett rief angesichts des bevorstehenden Jahreswechsels die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit und wichtige Ereignisse in Erinnerung, etwa die mit viel Eigenleistung des Bauhofs sanierten Friedhöfe oder den Bau des Feuerwehrmagazins Nord, mit dem auch eine Umorganisation der Feuerwehr einherging. Ein Glücksfall für die Gemeinde war die Ansiedlung des BAG-Marktes in Haselhof. Das Streuobstprojekt hatte bereits erste Auswirkungen, nämlich einen äußerst gut besuchten Baumschnittkurs, und drei neu ausgebildete Fachkräfte für Obstbaumschnitt in Kreßberg.

Die Bemühungen der Gemeinde für Familien mit Kindern (etwa den Bauplatzrabatt, die Mittagsbetreuung an der Schule mit subventioniertem Mittagessen für einen Euro, bedarfsgerechte Öffnungszeiten der Kindergärten) rief er ebenso in Erinnerung, wie die Anlegung des Obstlehrgartens bei der Schule. Der Landtagsabgeordnete Helmut W. Rueck und Fraktionsvorsitzender Mappus waren hier, um sich vor Ort ein Bild von der Schule und der Gemeinde zu machen, und auch die EU-Abgeordnete Gräßle, Staatssekretärin Gurr-Hirsch, der Landrat, die tschechischen „Europawanderer“, und viele andere haben im vergangenen Jahr Kreßberg besucht. Bräunersberg ist nun an die öffentliche Abwasserbeseitigung angeschlossen, und auch aus dem bayrischen Gumpenweiler wird das Abwasser neuerdings der Kläranlage Riegelbach zugeleitet. Er sprach sowohl allen Mitarbeitern der Gemeinde als auch allen, die sich ehrenamtlich engagieren, wie etwa in der Feuerwehr, auch im Namen des Gemeinderats, Dank und gute Wünsche für das Weihnachtsfest und das neue Jahr aus.

 

Bürgerfragestunde

In der Bürgerfragestunde wurde nochmals das Tourismuskonzept angesprochen und bemängelt, dass die Gastronomie bisher zuwenig in die Planungen und Aktivitäten einbezogen worden sei. Auch wurde die allgemein sehr schwierige Lage für die Gastronomiebetriebe (u.a. auch durch die Konkurrenz durch Backhaus und Vereinsgaststätten) dargestellt.